Design Factory an der Hochschule baut Angebote für Frauen aus

|Bildung und Forschung
Gruppenfoto femplus
Gruppenfoto femplus. Foto: Cécile-Garcia Hartsperger

Die Design Factory Pforzheim (DFPF) an der Hochschule Pforzheim steht für eine interdisziplinäre Innovations- und Gründungsplattform, auf der Studierende, Professor*innen und weitere Hochschulangehörige mit Unternehmen und Partnern aus der Region zusammentreffen.

In der Design Factory Pforzheim an der Hochschule Pforzheim werden gemeinsam neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen entwickelt und realisiert sowie unternehmerisch denkende und handelnde Persönlichkeiten – die Entrepreneure wie auch die Intrapreneure von morgen – befähigt und gefördert. Die DFPF ist gegliedert in die vier Bereiche befähigen, beraten, interagieren und vernetzen und verbindet als interdisziplinärer Katalysator die Fakultäten Technik, Gestaltung, Wirtschaft und Recht.

Design Factory Pforzheim baut Angebot zu Female Empowerment aus

Die Design Factory Pforzheim startet gemeinsam mit dem Institut für Human Engineering and Empathic Design (kurz: HEED) das Format femPLUS (fem+). Bei der Auftaktveranstaltung von femPLUS ging es auch um das Thema: Wie können wir den Anteil von Frauen bzw. FLINTA(FLINTA steht für Frauen, lesbische, intersexuelle, nichtbinäre, transgender und agender Personen) bei Gründungen und Selbstständigkeit erhöhen? Diese Frage thematisierte die Auftaktveranstaltung fem+BASE am vor Kurzem im Creative Space. Das Format femPLUS (fem+) nimmt Frauen beziehungsweise FLINTA in den Fokus und möchte in Zukunft Angebote schaffen, die dazu beitragen, den Anteil an weiblichen Gründer:innen in Pforzheim und Umgebung zu erhöhen.

Die Auftaktveranstaltung startete mit einem Impulsvortrag von Sabrina Micklich, Projektleitung Entrepreneurship & Innovation an der IU Internationale Hochschule. Sie gab Einblicke in den „Female Founders Monitor 2022“(https://startupverband.de/research/ffm/). Hierbei sticht besonders der hohe Anteil (89,4 Prozent) der weiblichen Teams mit einem Schwerpunkt auf Purpose hervor. Dem steht jedoch der nur langsam steigende Anteil an weiblichen Gründer:innen mit aktuell 20,3 Prozent in Deutschland gegenüber.

Im Rahmen eines Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen über ihre Erfahrungen, Pain Points und Bedürfnisse auszutauschen sowie mögliche Lösungen und Wunschformate zu erarbeiten. Hier zeigten sich schon viele spannende Ansatzpunkte, um Frauen bzw. FLINTA in ihrer Gründung zu stärken und zu fördern. In den kommenden Wochen werden die gesammelten Beiträge vom Team hinter femplus (fem+) ausgewertet. Aktuell steht ein offenes Stammtischformat mit Impuls für alle Studierenden ab April 2023 im Raum. Wer Interesse hat, einen Impuls zu halten, kann sich unter designfactorypf(at)hs-pforzheim.de melden.

Female Founders Starterprogramm hat begonnen

Mitte Dezember startete das Pilotprojekt „Female Founders Starterprogramme“ der Design Factory Pforzheim unter der Leitung von Stina Spiegelberg. Das „Female Founders Starterprogramme“ ermutigt studierende Frauen, eigene Ideen zu verfolgen und Themen wie Gründung und Unternehmertum für sich offen zu begegnen. Viele junge Frauen können sich die eigene Selbstständigkeit beziehungsweise das eigene Unternehmen in der Praxis nicht vorstellen. Dieses Programm gibt ihnen Hilfestellung und den Leitfaden, ihre Idee als realistisch zu betrachten.
In zwei Tagen intensivem Wochenendkurs werden die Studentinnen an Methoden herangeführt, mit denen sie leidenschaftliche Themen in Umsätze wandeln können. Beide Tage sind gezielt auf die Bedürfnisse und Fragestellungen von jungen Frauen fokussiert. Es werden viele Beispiele aus der Praxis geteilt und so ein Safe Space für die Studentinnen geschaffen, in dem sie urteilsfrei ihre Bedenken und Visionen aussprechen können.
Es sind Studentinnen aller Fakultäten eingeladen. Dabei bekommen sie Gelegenheit ihre verschiedenen Kompetenzen zu vernetzen und als zukünftige Führung interdisziplinär zu denken.

femPLUS betont die gute Zusammenarbeit, besonders folgende Personen und Einrichtungen betreffend: Marija Madunic (Kontaktstelle Frau und Beruf), Rebekka Sanktjohanser und Anja Maisch (IHK Nordschwarzwald), Susanne Schneider und Madeleine Häse (Gleichstellung Hochschule Pforzheim) und Martina Walter (IG Metall).

Das Angebot richtet sich vorrangig an Studentinnen der Hochschule Pforzheim, nimmt aber auch Studentinnen aus der Region Nordschwarzwald auf. Interessentinnen können sich unter designfactorypf(at)hs-pforzheim.de melden.

 

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