Ab dem kommenden Jahr sind Unternehmen in Deutschland verpflichtet, Rechnungen im elektronischen Format einzureichen. Gut zu wissen: Die Umstellung auf elektronische Rechnungen bedeutet nicht nur neue Herausforderungen, sondern bietet gleichzeitig erhebliche Potenziale zur Optimierung von Geschäftsprozessen.
Insbesondere für den Mittelstand eröffnet die E-Rechnung Chancen, Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die digitale Transformation voranzutreiben. Wie man Neuerungen effizient nutzen, daraus Vorteile ableiten und Prozesse intern digitalisieren kann, erfuhren die Teilnehmenden im Online Seminar „Die E-Rechnung kommt – Was tun?“ des Digital Hub Nordschwarzwald.
Als Referenten für das Seminar konnten die Verantwortlichen Peter Neumann von der netmin Computer GmbH aus Freudenstadt gewinnen. Neumann ist geprüfter Bilanzbuchhalter und begleitete in den letzten 5 Jahren über 400 Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, Verschlankung von Arbeitsabläufen und Integrierung von Datev-Anwendungen.
Zu Beginn gab Peter Neumann zunächst einen umfassenden Einblick in die Begrifflichkeiten und möglichen Dateiformate der E-Rechnung und zeigte gleichzeitig die mit der Umstellung auf E-Rechnungsstellung verbundenen Vorteile auf. Ausführlich erläuterte der Experte auch die damit verbundenen vorgegebenen Regelungen und Pflichten, und vermittelte im Detail, was bei Erstellung, Übertragung sowie Empfang und Verarbeitung von E-Rechnungen unbedingt zu beachten ist.
Gemeinsam mit dem Referenten zeigten die Experten des Digital Hubs verschiedene Software-Lösungen auf und gaben Empfehlungen für die individuelle Auswahl. Zum Abschluss stellte Peter Neumann nochmals heraus, dass es unabdingbar sei, Prozesse zu verstehen und zu analysieren, um das Potenzial der E-Rechnungen zu nutzen und das eigene Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen. Seine klare Empfehlung: Zeitnah in die Vorbereitung zu starten, Prozesse im Unternehmen zu prüfen und zu digitalisieren und natürlich auch zeitnah umzusetzen.
Dies unterstreicht auch Jörg Eichhorn, Standortleiter des Digital Hub Pforzheim Enzkreis: „Je früher man die digitalen Prozesse startet, desto unkomplizierter werden die Vorgänge. Um den größten Mehrwert zu erhalten und um von allen Vorteilen der E-Rechnung zu profitieren, gilt es, jetzt mit den Vorbereitungen zu starten“. Bei der anschließenden Fragerunde gingen die Experten ausführlich auf die zahlreichen Themen ein, die den Teilnehmenden besonders unter den Nägeln brannten. Aufgrund der hohen Nachfrage sind weitere Veranstaltungen des Digital Hub zu diesem Thema noch in diesem Jahr geplant.
Die aktuellen Entwicklungen im dynamischen Umfeld der Digitalisierung erfordern hohe Fachkompetenz. Daher ist das Förderprojekt Digital Hub eine relevante Anlaufstelle, sowohl für Firmen als auch für IT-Dienstleister. Es begleitet die regionalen Unternehmen individuell bei der Entwicklung von Digitalisierungsstrategien und digitalen Geschäftsmodellen.
Der Digital Hub Nordschwarzwald setzt die bewährte Zusammenarbeit aller 12 Konsortialpartner der Region fort. „Wir setzen beim Digital Hub weiterhin den Fokus auf Effizienz, Mehrwert und Zusammenarbeit und sind zuversichtlich, dass wir mit diesem Projekt unverzichtbare Impulse für die digitale Transformation der Region Nordschwarzwald setzen werden“, fasst Jochen Protzer abschließend zusammen.
Ansprechpartner für Fragen zum Digital Hub Nordschwarzwald bei der WFG sind:
Jochen Protzer: protzer(at)nordschwarzwald.de oder 07231 154 369 30
Daniel Fissl: fissl(at)nordschwarzwald.de oder 07231 154 369 34
Details über den Digital Hub Nordschwarzwald:
Der Digital Hub Nordschwarzwald, einer von zwölf regionalen Digital Hubs, strebt in seiner zweiten Förderperiode an, Baden-Württemberg als führenden Innovations- und Wirtschaftsstandort im digitalen Zeitalter zu stärken. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus unterstützt das Projekt im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg. Der Digital Hub Nordschwarzwald wird von 12 Konsortialpartnern getragen und von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald geleitet. Mit Standorten in Pforzheim, Nagold und Horb bietet der Hub maßgeschneiderte Informations- und Unterstützungsangebote für KMU und Start-ups. Er fungiert als Plattform für Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer, Beratung und Kollaboration und ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Digitalisierungsthemen. Zu den Konsortialpartnern zählen neben der WFG die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, Handwerkskammer Karlsruhe, Hochschule Pforzheim, Regionalverband Nordschwarzwald, Sparkasse Pforzheim Calw, Enzkreis, Landkreis Calw, Landkreis Freudenstadt, WSP - Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim, Stadt Horb am Neckar sowie das Technologiezentrum Horb am Neckar.
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