Editorial des Geschäftsführers für den Januar Newsletter 2020

|Unternehmen und Region

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

für das noch neue Jahr 2020 wünsche ich Ihnen einen guten Start, beste Gesundheit, gutes Gelingen für Ihre Vorhaben und das notwendige Glück für ein erfolgreiches Jahr.

Die Zeiten sind herausfordernd – gerade auch in der Region Nordschwarzwald. Für 2020 stehen anspruchsvolle und arbeitsintensive Herausforderungen auf 
unserer Agenda und das in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Wir freuen uns darauf, uns den spannenden Aufgaben und neuen Projekten intensiv zu widmen. 
 
Eine erfreuliche Nachricht zum Jahresbeginn ist die Förderzusage des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg über 100.000 Euro zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand für den Aufbau eines „Regionalen Labors für Künstliche Intelligenz“ (KI-Lab Nordschwarzwald). Das Spezialgebiet Künstliche Intelligenz ist ein wichtiger Baustein für die digitale Transformation und von zunehmender Bedeutung für die Unternehmen der Region Nordschwarzwald. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim wird für eine Modellphase ein niederschwelliger Zugang zum Thema KI geschaffen. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen dient das KI-Lab Nordschwarzwald dabei als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierraum. Während der 15-monatigen Projektlaufzeit sollen die Angebote Schritt für Schritt ausgeweitet werden. So stehen Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen, Initial- und Gründungsberatungen für bestehende Unternehmen und Startups auf der Agenda. 

Angeboten werden aber auch Themenfelder wie die Projektinitiierung im KI-Bereich, die Aufbereitung von Best Practice, Besuche von Reallaboren, Netzwerkveranstaltungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Kooperationen mit überregionalen Akteuren und KI-Clustern. An den bestehenden Standorten des Digital Hubs Nordschwarzwald Pforzheim, Horb und Nagold wird eine KI-Kontaktstelle eingerichtet, die individuelle Beratung zu KI Themen durch Experten ermöglicht. Entwickelt werden zudem KI-relevante Weiterbildungsstrategien, aus denen in Kooperation mit Weiterbildungsanbietern geeignete Trainingsmaßnahmen abgeleitet werden. Wir wollen mithelfen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in unserer Region das Potenzial von KI erkennen, konkrete Einsatzmöglichkeiten in ihrem Umfeld identifizieren und Schritte in Richtung KI-Anwendungen gehen können.
 
Für 2020 und die Folgejahre haben wir uns viel vorgenommen und die regionale Strategie überarbeitet. Dabei haben wir die Strategie der WFG präzisiert und vor allem klare Ansagen hinsichtlich Maßnahmen, Schwerpunkten und den wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre ausgearbeitet. Eine der Hauptaufgaben der WFG wird auch in Zukunft das Standortmarketing sein – als ökonomische Daseinsvorsorge, die einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region leistet. „Im Schulterschluss mit allen Partnern und Akteuren in der Region positive Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln zu gestalten“, so lautet das erklärte Ziel. 

Neben gesetzten Themen wie Fachkräftesicherung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Investorenvermittlung sind für die kommende Jahres auch neue Themen hinzugekommen: Die Entwicklung des Nordschwarzwalds als regionales Kompetenzzentrum für Digitalisierung und die Etablierung der Region als Forschungs- und Wissensstandort. Neu aufgenommen ist außerdem die explizit formulierte Maßnahme, die Region als Forschungs- und Wissensstandort zu etablieren. Damit soll nicht nur die Sicherung von Wissen und Innovationskraft in der Region gewährleistet bleiben, sondern auch der langfristige Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in der Region gewährleistet werden. Dazu gehört neben anderem die Sicherung, Ausbau und Vernetzung der regionalen Hochschul- und Forschungslandschaft. 
 
Mit der neuen strategischen Ausrichtung haben wir einen deutlichen Qualitätssprung erreichen können und haben nun eine klare Leitlinie für die Arbeit der nächsten Jahre. Wir rechnen damit, dass in Zukunft auch für uns ein schärferer Wind wehen wird. Darauf sind wir bestens vorbereitet und können mit der Schlagkraft der ganzen Wirtschaftsregion Nordschwarzwald reagieren und Zukunft gestalten. Wir brauchen eine „Allianz für die WirtschaftsRegion Nordschwarzwald“, und daran arbeiten wir mit Hochdruck.
 
Im nächsten Newsletter werde ich Ihnen über die in Auftrag gegebene Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur Nordschwarzwald berichten, in der die Wertschöpfungsketten zwischen den Top-Branchen und relevante Standortquotienten für die Region herausgearbeitet wurden.

Ihr Jochen Protzer, Geschäftsführer

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik zum Editorial oder der Arbeit der Wirtschaftsförderung? 

Jochen Protzer
Tel.: 07231-1543690
protzer@nordschwarzwald.de
Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH
Westliche Karl-Friedrich-Str. 29-31
75172 Pforzheim

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