Editorial des Geschäftsführers Jochen Protzer August 22

|Arbeitswelt und Beruf
Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG Nordschwarzwald

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Monat August bedeutet für viele von Ihnen Urlaubszeit mit Sommer, Sonne und Erholung. Eine Auszeit, um die Batterien aufzuladen, die Seele baumeln zu lassen, Zeit für sich und persönliche Interessen zu haben, mal was ganz anderes zu machen und seinen eigenen Rhythmus finden.

Leider kann sich die Wirtschaft weltweit und in unserer Region keine große Auszeit nehmen. Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine und die Energieprobleme, vor allem die Gas-Krise, lässt die Sorgen nicht nur um wirtschaftliche Auswirkungen, sondern auch um die soziale Sicherheit im Land wachsen. Seit dem 1. August gilt der Gas-Notfallplan der EU. Dieser sieht vor, dass die Mitgliedstaaten den nationalen Konsum freiwillig zunächst bis zum 31. März 2023 um 15 % senken. Die dafür notwendigen Maßnahmen sind den Staaten dabei selbst überlassen. Um eine Gasversorgung in jedem Fall zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Verbrauch reduziert wird. Dabei sind Unternehmen, Kommunen, private Haushalte und öffentliche Einrichtungen gefordert. Wir alle stehen in der Verantwortung, die Zukunft auch für künftige Generationen zu sichern.

Mein Kollege Christoph Münzer hat das Thema Zukunft ebenso treffend wie humorvoll so ausgedrückt: „Die Zukunft ist gerade ein Päckchen, an dem man sich abrackern kann.“ Das machen wir in der regionalen Wirtschaftsförderung ebenso wie viele andere auch mit Leidenschaft und Herzblut. Gleichzeitig wird immer klarer, dass auch die eigene Einstellung eine nicht unwichtige Rolle spielt; wenn Krise gleich als Katastrophe verstanden wird, wird’s deutlich schwerer, als wenn in Krisensituationen die Herausforderungen erkannt und angepackt werden und vielleicht sogar gesehen wird, wo in der Veränderung auch Chancen liegen könnten.

Mir ist es ein besonderes Anliegen, Entwicklungen der Wirtschaftsregion Nordschwarzwald – seien es positive und negative – so früh als möglich zu erkennen, bestmöglich darüber zu informieren und vor allem angemessen reagieren zu können. Dazu analysieren wir regelmäßig relevante Wirtschaftsdaten, vergleichen und versuchen zu bewerten. Im Herbst werden wir mit einem ersten Modell eines Dashboards Nordschwarzwald starten, mit dem wir Ihnen aktuelle Zahlen, Daten und Fakten der Region im wirtschaftlichen Zusammenhang aufzeigen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine schöne restliche Sommer-, Ferien- und Urlaubszeit.

Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichen Grüßen,

Jochen Protzer

 

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