Rund 20 Professorinnen und Professoren der Fakultät für Technik trafen auf eine ausgewählte Gruppe von Unternehmerinnen und Unternehmern, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.
Moderator Professor Ansgar Kühn sowie 20 Professorinnen und Professoren der Fakultät für Technik zeigten den Unternehmensvertreterinnen und –vertreter die vielfältigen Angebote der Hochschule auf und loteten Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis aus.
„Ziel ist es, dass Unternehmen der Region von unserem Know-how profitieren und gemeinsam mit uns an innovativen Lösungen arbeiten", war denn auch der professorale Tenor. Für Ansgar Kühn ist klar: „Wir wollen Forschung und Entwicklung mit den Unternehmen in der Region, aber auch für die Unternehmen. Das heißt, wir müssen eng mit ihnen zusammenarbeiten.“
Kühn verdeutlichte die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen: Unternehmen suchen technische Unterstützung und qualifizierte Nachwuchskräfte, Studierende sind auf der Suche nach spannenden Unternehmen für Praktika oder Abschlussarbeiten, und Professorinnen und Professoren wünschen sich Praxisbeispiele und Kooperationspartner für Forschungsprojekte.
Vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden konkrete Kooperationsformen vorgestellt, darunter:
- Exkursionen, Impulsvorträge und Firmenbesuche
- Abschlussarbeiten (Bachelor: vier Monate, Master: sechs Monate)
- Praxisbezogene Aufgabenstellungen für Studierende
- Lehrkooperationen und gemeinsame Projekte im Bachelor- und Masterbereich
- Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie geförderte Programme wie ZIM
- Auftragsforschung und privatwirtschaftliche Beratungsleistungen durch Professorinnen und Professoren
Diese Optionen bieten Unternehmen vielseitige Ansätze, um von der wissenschaftlichen Expertise der Hochschule zu profitieren und gleichzeitig Studierenden praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen.
Einblicke in Labore und Projekte
Ein Highlight war der Rundgang durch die Labore der Hochschule, bei dem die anwesenden Professorinnen und Professoren ihre Forschungsprojekte präsentierten. Zu den besichtigten Einrichtungen gehörten unter anderem das Maker Lab, das Fahrradlabor, das Laserlabor, das Kunststofflabor und das Leichtbaulabor.
Zusätzlich informierten Studierende über aktuelle Projekte, beispielsweise aus der Medizintechnik sowie aus der Luft- und Raumfahrt. Professor Dr. Bernhard Kölmel stellte das Förderprojekt ZIM vor, das mittelständische Unternehmen bei Innovationsvorhaben unterstützt.
Einen weiteren Beitrag leisteten Herbert Wackenhut, Fachbereichsleiter Präzisionstechnik des Netzwerks Hochform, und Björn Lörch, Leiter des Zentrums für Präzisionstechnik (ZPT). Sie präsentierten die Clusterinitiative Hochform und betonten die Bedeutung der Vernetzung für die Stärkung der regionalen Fertigungsindustrie.
Erfolgreiches Netzwerken als Kernelement
Neben den fachlichen Inputs war das Netzwerken ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung. Die anwesenden Unternehmensvertreterinnen und -vertreter nutzten die Gelegenheit, sich mit den Professorinnen und Professoren sowie untereinander auszutauschen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Möglichkeiten einer Zusammenarbeit es gibt. Diese Veranstaltung ist ein echter Gewinn für die Region", so das Fazit eines teilnehmenden Unternehmers.
Fortsetzung im Juni 2025 geplant
Aufgrund der erfolgreichen Pilotveranstaltung ist eine Wiederholung für Juni 2025 in Planung. Ziel ist es, den Austausch zwischen Hochschule und Unternehmen weiter zu intensivieren und noch mehr Praxispartnerschaften zu initiieren.
Professor Bernhard Kölmel, der auch als Vorsitzender des Transformationsbeirats im TraFoNetz Nordschwarzwald fungiert, stellte in seinem Resümee fest, dass die Auftaktveranstaltung "TraFoNetz x Engineering PF" eindrucksvoll gezeigt habe, wie wertvoll der Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region Nordschwarzwald ist. Die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit seien gestellt.
Zur vollständigen Medienmitteilung hier.
Quelle: Gerd Lache