Förderprogramm des Monats November: RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation

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Das Förderprogramm „RUBIN“ verbessert die strategische Zusammenarbeit von Unternehmen untereinander sowie mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Regionale unternehmerische Bündnisse sollen Innovationen mit hohem Anwendungspotenzial entwickeln.

„RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“ soll die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) stärken. Gleichzeitig unterstützt das Förderprogramm Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei, sich noch stärker für die Verwertung ihrer Forschungsergebnisse und daraus entstehende Innovationen zu engagieren. Mit RUBIN will das Bundesministerium für Bildung und Forschung in strukturschwachen Regionen Prozesse anstoßen, die langfristig zu einer wettbewerbsfähigen Profilbildung der Region führen. Diese Entwicklungen sollen regionale Wertschöpfungsketten, innovative Produkte und Dienstleistungen sowie den Zugang zu neuen Märkten ermöglichen.

RUBIN unterstützt regionale Bündnisse in der Größenordnung von sieben bis 15 PartnerInnen. Diese sollten überwiegend Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sein, darunter insbesondere KMU. Weitere wichtige PartnerInnen sind Hochschulen und/oder Forschungseinrichtungen, deren VertreterInnen ebenfalls über unternehmerische Kompetenzen verfügen sollten. Über Bottom-up-Prozesse sollen die AkteurInnen vor Ort Kompetenzen in einem thematisch fokussierten Feld zusammenführen. Dafür sind eine enge, verbindliche Kooperation der BündnispartnerInnen und eine übergreifende, unternehmerisch getriebene Innovationsstrategie erforderlich. Zudem können Anwender in das Bündnis eingebunden werden.

Das Förderprogramm ist grundsätzlich technologie- und themenoffen angelegt: Die sich formierenden RUBIN-Bündnisse sollen zukunftsfähige Themenfelder in ihren Regionen definieren. Bevorzugt werden Bündnisse, die Innovationsfelder der Zukunft mit hohem Innovations- und Wachstumspotenzial adressieren.

Die Förderung gliedert sich in eine bis zu siebenmonatige Konzeptphase und eine in der Regel dreijährige Umsetzungsphase:

  1. In der Konzeptphase erarbeiten die Bündnisse ein strategisches, unternehmerisch und marktorientiert ausgerichtetes „RUBIN-Konzept“. Aus den gemeinsamen Innovationszielen sollen die Initiativen vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie strategische Maßnahmen ableiten. Zudem sollen die PartnerInnen Strukturen und Prozesse für ein für das Innovationsmanagement sowie die Kooperation anlegen. In der Konzeptphase können bis zu drei PartnerInnen – darunter mindestens ein KMU und höchstens eine Hochschule oder Forschungseinrichtung – mit insgesamt maximal 200.000 Euro gefördert werden.
  2. Bündnisse mit besonders aussichtsreichen RUBIN-Konzepten werden für die dreijährige Umsetzungsphase ausgewählt. In dieser sollen die Initiativen Forschungs- und Entwicklungsergebnisse erarbeiten, die die Grundlage für attraktive Produkte und Dienstleistungen sind. Parallel entwickeln die Bündnisse ihre Verwertungs- und Marktstrategie kontinuierlich weiter und sprechen potenzielle KundInnen an. In der Umsetzungsphase erhalten die RUBIN-Bündnisse in der Regel zwischen fünf und 12 Mio. Euro.

Zum 1. Februar 2022 können sich regionale Bündnisse um eine RUBIN-Förderung bewerben, indem sie beim zuständigen Projektträger eine Skizze einreichen.

Nähere Informationen finden Sie hier und hier.

Ausgewählte Bündnisse der ersten RUBIN-Förderrunde 2021 für die Umsetzungsphase finden Sie hier.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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