Hacker im Visier

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Schloss für mehr Sicherheit im Netz
Foto: Darwin Laganzona Quelle: pixabay

Das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg fördert Cybersicherheitsprojekt mit rund einer halben Million Euro.

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Es ist mir sehr wichtig, dass unsere kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich Cybersicherheit unterstützt werden und direkt von der Arbeit der herausragenden For-schungseinrichtungen in Baden-Württemberg profitieren können."

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg stellt Fördermittel in Höhe von 480.000 Euro für ein neues Forschungs- und Wissenstransfer-Projekt bereit. Das gab Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut noch Ende des Jahres 2022 in Stuttgart bekannt.

Das Projekt „InnoSecBW“ bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unter anderem die Möglichkeit, so genannte Cybersecurity-Checkups durchführen zu lassen, damit diese sich mit Hilfe innovativer Technologien besser vor Cyberangriffen schützen können. Die Ergebnisse dieser Cybersecurity-Checkups werden systematisch ausgewertet und so aufbereitet, dass auch Unternehmen, die selbst am Projekt nicht teilge-nommen haben, davon profitieren können. Umgesetzt wird das Projekt vom Kompetenzzentrum IT-Sicherheit am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe.

„Als Wirtschaftsministerin ist es mir sehr wichtig, dass gerade unsere KMU im Bereich Cybersicherheit unterstützt werden und direkt von der Arbeit der heraus-ragenden Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg profitieren können“, betonte Hoffmeister-Kraut. Im Rahmen des Projekts sollen weitere neuartige Transferformate zum Einsatz kommen, bei denen es darum geht, die individuel-len Fragestellungen von KMUs zu Cybersicherheit und innovativen Technologien herauszuarbeiten, Lösungs- und Maßnahmenvorschläge aufzuzeigen und in die Umsetzung zu bringen.

Das Kompetenzzentrum IT-Sicherheit am FZI dient bereits als Anlaufstelle für anwendungsorientierte IT-Sicherheitsforschung für den Mittelstand. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte: „Das Projekt ist ein gutes Beispiel für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft in Baden-Württemberg: Teilnehmende Unternehmen können die wissenschaftliche Expertise von Forschungseinrichtungen unmittelbar für ihre Problemstellungen nutzen. Forscherinnen und Forscher wiederum erhalten wertvolle Einblicke in die Praxis der Cybersicherheit in den Unternehmen. Diese gewinnbringende Zusammenar-beit wollen wir weiter fördern.“

Dr. Ingmar Baumgart, Leiter des Kompetenzzentrums IT-Sicherheit, zeigte sich überzeugt davon, dass sich durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen auch ganz neue Fragen für die weitere Forschung ergeben werden: „Die ver-schiedenen Transferformate im Rahmen von InnoSecBW bieten enormes Poten-zial, um gemeinsam mit Unternehmen wichtige Forschungsprojekte zum Schutz vor Cyberangriffen zu initiieren.“

Das Projekt InnoSecBW startete im Dezember 2022 und läuft über einen Zeitraum von 13 Monaten. Anfang dieses Jahres wird das FZI weiterführende Informationen zum Projekt bereitstellen, so dass sich interessierte KMU über die Möglichkeit einer Teilnahme informieren können.

Quelle: Pressemitteilung Land Baden-Württemberg

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