How to innovate: „Beidhändig“ erfolgreich sein – Serie 3/4

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5. Offen in einem Ökosystem agieren

Über innovative und technologische Entwicklungen wird in vielen Unternehmen nur ungern mit „Externen” gesprochen. Um Trends schneller zu verstehen, ein kritisches Feedback auf eigene Ideen zu erhalten und die eigene Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen, ist ein systematischer Austausch nach außen aller-dings essenziell. Kooperationen, beispielsweise mit Startups, ermöglichen zum Beispiel einen schnellen Technologietransfer oder Kompetenzzugang, die durch eigene Entwicklungen kaum noch wirtschaftlich aufzuholen sind.

Im Gegenzug kommen dafür Stärken wie Marktzugänge oder Expertise in der Produktion zum Tragen 2*. Gerade bei der Wirtschaftsstruktur in Baden-Württemberg bestehen meist viel mehr Kooperationspotenziale als Konkurrenz.

Auch mit anderen Unternehmen oder sogar Wettbewerbern kann eine Kooperation in bestimmten Wertschöpfungsstufen Sinn ergeben (Coopetition). Bei “Fast-track - The Family Business Accelerator” 3* in Oberbayern haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, um gemeinsam innovative Ideen von Startups kennenzulernen und ggfs. Kooperationen anzubahnen.

 

6. Verwertungsperspektive früh klären

Beidhändige Organisationen sind in aller Munde. Es muss allerdings auch geklärt werden, wie und wo im Unternehmen ein erfolgreich entwickeltes Ange-bot auf Dauer etabliert wird. Die Möglichkeiten dafür reichen von einer Aus-gründung bis zu einer Übergabe in die “Linie”. Letzteres gelingt in der Regel aber nur dann, wenn die “Linie” ein Interesse an dem Produkt angemeldet und im besten Fall auch mitentwickelt hat. Andernfalls fehlt einer möglicherweise mit viel Aufwand entwickelten Lösung die Akzeptanz.

Lässt sich die Verwertungsperspektive nicht entwickeln oder findet sich kein Interessent, sollte man einen Abbruch prüfen. Der Grad ist hier allerdings schmal. Das Desinteresse kann auch an dem aktuellen Arbeitsaufwand der Mitarbeiter/innen liegen oder an der Tatsache, dass sich bestehende Produkte (noch) gut verkaufen. Dann müssen ggfs. Ressourcen anders gesteuert werden.

 

Fortsetzung folgt next Monday…

 

Text:
Whitepaper der Schwarzwald AG (2020/23) Stand 03.11.2020

 

Quellen:
2* www.iwkoeln.de/studien/iw-analysen/beitrag/barbara-engels-klaus-heiner-roehl-potenziale-und-herausforderungen-von-kooperationen.html

3* https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/fasttrack-wie-mittelstaendler-gemeinsam-die-start-up-welt-erobern/25747820.html

Whitepaper der Schwarzwald AG (2020/23) Stand 03.11.2020

Mit freundlicher Unterstützung von: Dr. Thomas Scheuerle, Geschäftsführer BadenCampus GmbH & Co. KG, Freiburg

 

Dieses Whitepaper wurde mit bestem Wissen und Gewissen erstellt, erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit und wird inhaltlich ständig weiterentwickelt. Daneben dient es lediglich zur allgemeinen Information der wvib-Mitgliedsunternehmen und stellt keine rechtliche Beratung für den konkreten Einzelfall dar. Bei individuellen Rückfragen sollten Sie in jedem Fall umfassenden Rechtsrat einholen.

 

Hintergrund RegioINNO:
Das Projekt RegioINNO Nordschwarzwald ist ein prämiertes Projekt des Förderaufrufes „Regionales Innovationsmanagement“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Mit RegioINNO wird die zielgeführte Vernetzung der Innovationsakteure unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben. Durch die Bündelung von Synergien und die aktive Einbindung aller Beteiligten soll die Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und der Wissenschaft intensiviert werden.

 

Unterstützt aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

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