Künstliche Intelligenz

Quelle: Adobe Stock

Rund 50 hochqualifizierte Fachleute, darunter Entwickler, Data Scientists, Designer und Innovationsmanager nahmen am 14. und 15. September am Hackathon „Fashion meets AI“ teil, den der Digital Hub Nordschwarzwald mit dem Standort Pforzheim/Enzkreis erstmals organisierte. Partner der spannenden Veranstaltung waren die Pforzheimer Unternehmen Meyle+Müller, Omikron, medialesson, die KLiNGEL Gruppe sowie die Hochschule Pforzheim und Microsoft im Bereich Technologie.

Künstliche Intelligenz ist in vielen Köpfen in der Phantasie Hollywoods entsprungenen in der Roboter die Welt von morgen und die Menschheit ausmerzen.

Die Zukunft machte den Menschen schon immer Angst. Aus dem Deutschunterricht kennen wir die Geschichten von Dichtern, die vor Zügen und der Zukunft Angst hatten.

Der erste Zug fuhr durchschnittlich 30 km/h. Auf den ersten Fahrten schwitzten die Gäste „Blut und Wasser“. So auch heute. Die Furcht vor Arbeitsplatzabbau, vor der skrupellosen Kälte von Computerprogrammen, davor, dass die Grenzen zwischen Mensch und Roboter verschwimmen – das alles sind Themen des 21. Jahrhunderts. Wie man weiß, gewöhnten sich die Menschen nach und nach an die Eisenbahn als neues Fortbewegungsmittel. Schon bald wurde die Eisenbahn ein Inbegriff der Moderne.

So wie Richard Socher der als deutsche Wissenschaftler im Silicon Valley über die Welt von morgen nachdenkt und im Bereich KI/AI als Superstar bezeichnet wird.

Von den düsteren Prophezeiungen mancher Technologieeliten hält er wenig. „Keiner von ihnen hat selbst einen KI-Algorithmus programmiert“, kritisiert er. Trotz dieser Warnungen beschäftigen deren Unternehmen zudem „Tausende Leute, die versuchen, KI in alle möglichen Anwendungen zu integrieren“, so der Experte. „Das ist ein bisschen scheinheilig.“

Anders als bei einem Menschen, der unbewusst diskriminiert: Wie der Wissenschaftler Jonathan Levav von der Columbia University 2011 in einer Studie feststellte, urteilten Richter morgens milder als am späten Nachmittag, wenn sie müde und hungrig waren.

„Das würde einer Maschine nicht passieren“, sagt Socher. „Es ist sehr viel einfacher, einen Algorithmus zu verbessern, als tausend hungrigen, müden Richtern ihre eigenen Fehler vor Augen zu führen.“
Im Namen der Innovation, danke fürs Zuhören!

Text:
Herbert Wackenhut

Quellen:
https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/richard-socher-deutscher-ki-forscher-wird-im-silicon-valley-zum-superstar-/24686600.html?ticket=ST-39492-ZBfd1zLGfwkuDTmYIMMV-ap2

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Vor-175-Jahren-fuhr-der-erste-Zug-zwischen-Fuerth-und-Nuernberg-22536.html

https://www.zeit.de/wissen/2019-04/computerlinguistik-kuenstliche-intelligenz-sprachverarbeitung-richard-socher

Hintergrund RegioINNO:
Das Projekt RegioINNO Nordschwarzwald ist ein prämiertes Projekt des Förderaufrufes „Regionales Innovationsmanagement“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Mit RegioINNO wird die zielgeführte Vernetzung der Innovationsakteure unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben. Durch die Bündelung von Synergien und die aktive Einbindung aller Beteiligten soll die Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und der Wissenschaft intensiviert werden.

Unterstützt aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

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