Online Veranstaltung des Digital Hub Nordschwarzwald informiert über digitale Kontaktnachverfolgung am Beispiel der luca App

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Info Flyer zur Veranstaltung Fantastisch einfache Kontaktrückverfolgung am Beispiel der luca App, organisiert vom Digital Hub Nordschwarzwald
Info Flyer zur Veranstaltung, Bildquelle: WFG Nordschwarzwald / Foto: Jens Oellermann

Zielgerichtete Unterstützung für Gastronomie, Handel, Veranstalter und Dienstleister in der Region Nordschwarzwald, insbesondere auf dem Weg zu weiteren Öffnungen bietet der Digital Hub Nordschwarzwald mit seinen drei Standorten in Pforzheim, Nagold und Horb.

So stand die Online Veranstaltung des Digital Hub Nordschwarzwald am Mittwoch, den 19. Mai 2021 unter dem spannenden Thema „Fantastisch einfache Kontaktrückverfolgung?“ und behandelte Möglichkeiten und Herausforderungen der luca App, die derzeit in aller Munde ist. Wissenschaftler sehen die Niedriginzidenzstrategie in Verbindung mit Testen, Kontaktnachverfolgung, und Isolieren neben der Impfung als zentrale Elemente, um gesellschaftliches, öffentliches und wirtschaftliches Leben wieder zu ermöglichen.  Die luca App, bekanntlich initiiert und unterstützt von Smudo, dem Sänger der „Fantastischen Vier“, soll hierzu neben der Corona Warn-App einen wichtigen Beitrag leisten. Das Team hinter der luca Initiative setzt sich zusammen aus der neXenio GmbH, einer Ausgründung des Hasso-Plattner-Instituts, und einigen Kulturschaffenden, wie der Band „Die Fantastischen Vier“.

Patrick Walz vom Digital Hub Nordschwarzwald moderierte die Online Veranstaltung mit rund 200 TeilnehmerInnen und freute sich über die große Resonanz. In seiner Begrüßung gab er einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten des Digital Hub Nordschwarzwald, berichtete konkret über bisherige Erfolgsbeispiele und lud ausdrücklich dazu ein, die vielfältigen Angebote des Hubs wahrzunehmen und zu nutzen.

In einer ausführlichen Präsentation zeigte Fiona Köfer von der neXenio GmbH die Funktionsweise der luca App auf und führte die TeilnehmerInnen anhand von Beispielen Schritt für Schritt durch die praktische Anwendung.   Wie kann die luca App eingerichtet werden? Wie kann ich Kunden oder Teilnehmer registrieren? Wie findet die Datenübermittlung statt? Was passiert bei einem positiven Befund? sind nur einige der Fragestellungen, die Köfer detailliert erläuterte.

Als essentiellsten Punkt bezeichnete sie den sogenannten „Schlüssel“, den der jeweilige App Betreiber herunterladen und sicher speichern muss, um dem Gesundheitsamt bei Bedarf den Zugriff auf die hinterlegten Daten zu ermöglichen. Aufgrund des erstellten Codes, der aus einer willkürlichen Buchstaben- und Zahlenkombination besteht, sei, so Fiona Köfer, die Sicherheit der Anonymität des Einzelnen gewährleistet. Ausschließlich das Gesundheitsamt habe auf diese Daten Zugriff. Neben der App selbst gebe es noch zwei weitere Check-In Alternativen: Zum einen der analoge Schlüsselanhänger, hauptsächlich für Senioren ohne Smartphone konzipiert, zum Anderen ein Kontaktformular auf der Website. 

Die luca App spricht insbesondere Unternehmen aus Gastronomie, Kultur und Tourismus, aber auch den Einzelhandel an. Die Nutzung der App ist für Gäste und Betreiber kostenfrei. Letztere können zudem die umfangreichen Marketing Tools der Website nutzen, um ihre Kunden darüber zu informieren, dass sie die luca App nutzen.

Norman Bismarck vom Gesundheitsamt Enzkreis/Pforzheim betonte, wie wichtig es für die Rückverfolgung sei, dass sich die Besucher registrieren, egal ob handschriftlich oder über eine App. Die Zusammenarbeit mit der luca App funktioniere sehr gut und erspare speziell den Gesundheitsämtern viel Aufwand bei der Auswertung von Daten und Informationen im Falle eines positiven Corona Falles.

Die anschließende interaktive Fragerunde machte deutlich, wie sehr dieses Thema den Akteuren derzeit unter den Nägeln brennt. Fiona Köfer nahm Input und Fragestellungen der TeilnehmerInnen gerne auf und betonte, dass das Team von luca auf Hochtouren an der Weiterentwicklung der App und daran arbeitet, Knackpunkte zu eliminieren und nachzurüsten, was noch nicht ideal ist. Wichtig war, dass auch Kritikpunkte angesprochen und beantwortet wurden.

In der Region Nordschwarzwald kommt die luca App bereits zum Einsatz. So erläuterte Peter Rosenberger, Oberbürgermeister der Stadt Horb: „Der Landkreis Freudenstadt und auch die Stadt Horb am Neckar setzen auf die Luca-App. Wir nutzen sie nicht nur für unsere Gemeinderatssitzungen, sondern erhoffen uns auch bei künftigen Veranstaltungen eine Erleichterung bei der Kontaktnachverfolgung“.

Auch Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, zeigt sich von den Möglichkeiten der Kontaktverfolgung als Teil der Öffnungsstrategie überzeugt: „Apps wie die Corona-Warn-App oder beispielsweise die luca App bieten in vielen Bereichen Vorteile für regionale Unternehmen auf dem Weg zur Wiederöffnung, sowohl in der Gastronomie, im Tourismus, aber auch im Einzelhandel und sogar im privaten Bereich. Wir von der WFG unterstützen ebenfalls gerne nach Kräften.“

Projektleiterin des Digital Hubs Nordschwarzwald und Gesamtkoordinatorin aller Hub-Aktivitäten ist Patrice Glaser. Sie steht für weitere Informationen gerne via Mail über digitalhub(at)nordschwarzwald.de oder unter 0159/01871963 zur Verfügung. Aktuelle Informationen zum konkreten Leistungs- und Serviceangebot findet man auf der Website des Digital Hubs www.digitalhub-nordschwarzwald.de

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