Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann heute der Schlüssel dafür sein, Fachkräfte zu gewinnen aber auch langfristig zu binden.
Zu Beginn seines Vortrages ging Gerd Grossmann zunächst auf Herausforderungen ein, denen Unternehmen heutzutage gegenüberstehen und mit der Gesundheit der MitarbeiterInnen in Verbindung stehen. Zu diesen Herausforderungen gehören der demografische Wandel, die sich verändernde Arbeitsbelastung sowie Leistungsfähigkeit, der technologische Wandel und die sich verändernde Führungskultur. Wie MitarbeiterInnen entsprechend behandelt werden, wirkt sich auch auf die Gesundheit dieser aus.
Wenn man sich nun diesem Thema im eigenen Unternehmen annehmen möchte, sollte man, laut Gerd Grossmann, in einem ersten Schritt einen Arbeitskreis bilden. So komme man in eine Art Projektmanagement-Zyklus hinein und kann betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) strukturierter angehen. Dabei können die Krankenkassen in vielfältiger Weise unterstützen. Die KOCH Pac-Systeme GmbH hat sich für die Umsetzung des BGM für die AOK als Kooperationspartner entschieden.
Myriam Engel und Melanie Brieskorn, Projektleiterin vom sogenannten KOCHealth, berichteten von ihren Erfahrungen und Beobachtungen nach Einführung des BGM bei KOCH. Dabei stach vor allem die stärkere Identifikation der eigenen MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen hervor, was sich in einer gesteigerten Weiterempfehlungsrate und dadurch einer höheren Arbeitgeberattraktivität nach außen widerspiegelt.
Die Koch Pac-Systeme GmbH beschäftigt momentan ca. 450 MitarbeiterInnen, die selbstverständlich alle mit BGM-Maßnahmen versorgt werden müssen. Dabei kam z.B. die Frage auf, wie kleinere Unternehmen bis 100 MitarbeiterInnen, die eben nicht so viele Ressourcen zur Verfügung stellen können, BGM in ihrem Unternehmen umsetzen könnten. Gerd Großmann erläuterte, dass es für diese Unternehmen eher Sinn macht, gezielte Maßnahmen umzusetzen, um so effizient wie möglich zu sein. Damit kann die AOK mit sogenannter betrieblicher Gesundheitsförderung ebenfalls unterstützen. Es wird dabei kein „komplettes“ BGM, sondern gezielt gesundheitliche Maßnahmen für die Mitarbeiter umgesetzt.
Eine Teilnehmerzahl von über 60 Personalverantwortlichen zeigte die Wichtigkeit dieses Themas. Auch die zwei Personalerinnen der Koch Pac-Systeme GmbH berichteten, dass das BGM von ihren KollegInnen sehr gut angenommen wurde.
Hier finden Sie noch einmal den Flyer der Veranstaltung.