Positive Bilanz für das Projekt RegioHOLZ

Bei der Abschlussveranstaltung von RegioHOLZ in Nagold wurde deutlich, wie erfolgreich das vom Land Baden-Württemberg geförderte Projekt der  Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) war. Als hochinnovative und krisenresistente Branche bietet die Nordschwarzwälder Holz- und Möbelbranche hervorragendes Potential für die Gewinnung und Bindung von Fachkräften. So fokussierte das auf drei Jahre angelegte Projekt RegioHOLZ hauptsächlich auf den Forschungs-, Entwicklungs- und Technologietransfer kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie auf den fachlichen Austausch entlang der Wertschöpfungskette.

Das Hauptaugenmerk der gut besuchten Veranstaltung lag vor allem auf dem Blick in die Zukunft der Holzbranche und ihrer Akteure. So zeigte Landrat Helmut Riegger, Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, in seiner Begrüßung auf, wie RegioHOLZ als Cluster die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen konnte: Während der Projektlaufzeit wurden mit RegioHOLZ über 18 Projekte mit 15 regionalen Firmen, 5 bundesweit agierenden Unternehmen und 8 Institutionen initiiert. Ein vielversprechender Impuls für die Holzbranche, der zeigt, wie wichtig diese für die Region in Zukunft ist.
Der Impulsvortrag von Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL unterstrich ebenfalls die enorm hohe Bedeutung von RegioHOLZ für den Nordschwarzwald: „Baden-Württemberg zählt mit rund 14.000 km² Wald zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Daher ist ein Projekt wie RegioHOLZ, welches das immense Potential der Holzbranche regional fördert, besonders wichtig – auch für die Zukunft.“
In einem Projektresümee skizzierte Prof. Dr. Bertil Burian von der Hochschule Rottenburg die Anfänge des Projekts und beeindruckte die Teilnehmer schließlich mit finalen Zahlen und Fakten: 10 thematisch unterschiedlich ausgerichtete Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmern sprechen für sich und belegen eindrucksvoll den hohen Bedarf und das Interesse der involvierten Akteure.

Geballte Holzbauexpertise bot der Vortrag des Freudenstädter Architekten Jörg Finkbeiner, der sich für Holz als Baustoff des 21. Jahrhunderts stark machte. Anhand von konkreten Beispielprojekten aus der Region und aus Berlin erklärte er anschaulich die vielfältigen Unterschiede in der Holzbauweise und Holzarchitektur auf dem Land und in der Stadt.
Mit ihren Überlegungen zum Thema „Erfindergeist 4.0“ traf Annika Theobald den Kern des Projekts RegioHOLZ: Nutzerzentrierte, methodische Innovationsprovokation orientiert sich an den unternehmerischen Expertisen und Bedarfe der Kunden und ermöglicht so eine zukunftsfähige Neuorientierung. 
Christoph Jost, Geschäftsführer der proHolzBW ist als kompetenter Fachberater mit der Holzbranche bestens vertraut und legte in einem Impulsinterview zusammen mit Cornelia Philipp, ausgebildete Schreinerin bei der Firma Fritz Schlecht/SHL GmbH, konkret das Potential, die Bedeutung und Auswirkungen von RegioHOLZ auf die Infrastruktur der Holz- und Möbelbranche im Nordschwarzwald dar.

Die beteiligten Akteure waren sich einig: Durch die gezielte Vernetzung der regionalen Akteure und zahlreiche Fachveranstaltungen zu aktuellen Technologietransferthemen erwies sich RegioHOLZ als ein überaus fruchtbares und erfolgreiches Projekt. „Innovationen anstoßen, die Holz- und Möbelbranche zukunftsfähig zu machen und in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken, das waren die ambitionierten Ziele, die wir mit unserem Projekt verwirklichen konnten. Auch in Zukunft werden wir das Thema Holz in der Region im Auge behalten“, so das abschließende Fazit von Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG. 

Bildquelle: Jigal Fichtner

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