In seiner Begrüßungsrede informierte Peter W. Schmidt, Architekt BDA, die zahlreich erschienenen Gäste über die naheliegende thematische Verbindung des Events, schließlich soll im Pforzheimer Stadtteil Arlinger unter der Bauträgerschaft der gleichnamigen Baugenossenschaft das mit 14 Stockwerken deutschlandweit derzeit höchste Haus aus Holz mit dem Namen „CARL“ entstehen und zum weithin sichtbaren Leuchtturmprojekt werden.
Prof. Dr. Ludger Dederich von der Hochschule Rottenburg gab in seinem Vortrag detaillierte Einblicke in die Holzbaurichtlinien des Landes Baden-Württemberg und zeigte klar, wie im Holzbau Brandschutzvorschriften in der Praxis umsetzbar sind und sich die Anforderungen für die Brandsicherheit bei Holzbauteilen realisieren lassen.
Die Präsentation von Reinhard Eberl-Pacan, Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz und brandschutztechnische Bau- und Objektüberwachung, nahm Bezug auf Problematiken im Bereich Umsetzung von Brandschutz im mehrgeschossigen Holzbau. Klares Statement von Eberl-Pacan: Holz ist der Baustoff der Zukunft, umso mehr, da Auflagen und Herausforderungen im Brandschutz mit Knowhow souverän lösbar sind.
Dass das Thema Brandschutz den Teilnehmern sprichwörtlich unter den Nägeln brannte, wurde bei dieser gut besuchten und fachlich höchst anspruchsvollen Veranstaltung deutlich, die den Gästen fundierte Antworten auf ihre komplexen Fragestellungen lieferte. Auch weit nach Veranstaltungsende setzte sich in diversen Diskussionsgruppen mit den Referenten ein intensiver Austausch fort.
Hintergrund RegioHOLZ:
Die Nordschwarzwälder Holz- und Möbelbranche ist bundesweit einzigartig und ein wirtschaftliches Schwergewicht in der Region. Vor diesem Hintergrund steht das Projekt RegioHOLZ der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, das als eines von zwei Leuchtturmprojekten der Region Nordschwarzwald mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) und dem Land Baden-Württemberg gefördert wird, mit dem Ziel, den Forschungs-Entwicklungs- und Technologietransfer der mittelständischen Unternehmen zu unterstützen und weiter auszubauen. Weitere Aufgabenstellungen des Projekts sind die Identifikation von Forschungsbedarf, Suche von Forschungspartnern, Entwicklung von Formaten für den Technologietransfer sowie der fachliche Austausch entlang der Wertschöpfungskette.