Azubi-Speed-Dating geht in die zweite Runde

|Arbeitswelt und Beruf
Bild vom Azubi-Speed-Dating in Nagold von der Fachkräfte-Allianz Nordschwarzwald
Foto: Stadt Nagold

Am Dienstag, den 19. März 2019, ging das Azubi-Speed-Dating in Nagold in die zweite Runde. In der Stadthalle kamen interessierte Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 45 Unternehmen ins Gespräch. Dabei ging es nicht nur um Ausbildungsberufe, sondern auch um zahlreiche duale Studiengänge. Veranstalter waren erneut der Gewerbeverein sowie die Stadt Nagold.

Die Idee hinter diesem Konzept ist, den persönlichen Kontakt zwischen Unternehmen und Schülerinnen und Schülern in den Mittelpunkt zu stellen. Der erste Eindruck zählt und soll jenseits der klassischen Bewertungsmuster zeigen, ob man zueinander passt. Damit wird kein Bewerbungsverfahren ersetzt, jedoch um eine direkte und persönliche Ebene ergänzt. Es geht darum, den Menschen hinter der Bewerbungsmappe zu entdecken.

Die Zahlen sprechen für sich: 82 000 offene Ausbildungsstellen standen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr lediglich 66 000 Bewerbern gegenüber. Nur gut die Hälfte davon entschied sich bis Oktober 2018 für einen Ausbildungsplatz. Mit dem zweiten Azubi-Speed-Dating wollten die Stadt und der Gewerbeverein die Erfolgschancen erhöhen, dass sich potenzielle Nachwuchskräfte sowie Ausbilder kennenlernen. Die steigende Zahl der teilnehmenden Unternehmen zeigt, dass dieser Ansatz auf Interesse stößt.

Offenheit und Transparenz tun Not angesichts der Tatsache, dass in Baden-Württemberg jede fünfte Ausbildung, auch wegen falscher Berufsvorstellungen, abgebrochen wird. Gleichzeitig haben die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, viele Bewerber innerhalb kurzer Zeit kennenzulernen und am Ende des Gesprächs beispielsweise ein Praktikum und weitere konkrete Schritte zu vereinbaren. Meist wird bereits innerhalb dieser zehn Minuten schnell klar, wer zusammenpasst und wer nicht.

Textquelle: Schwarzwälder Bote

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