Raumgestaltung und -ausstattung haben wesentlichen Einfluss darauf, ob eine offene, innovative und kreative Atmosphäre entstehen kann. Hub-Leiter Axel Blochwitz hatte deshalb für die Räumlichkeiten des Digital Hubs Horb von Beginn an eine Vision im Kopf: Eine Raumgestaltung, die alle Teilnehmer auf Augenhöhe bringt, in der ein Community-Geist entsteht, in der man unkompliziert im Team aber genauso gut allein arbeiten kann. Ein Platz, an dem sich alle zusammenfinden und an dem Neues entstehen kann.
Symbolische Bedeutung: Bald geht es los
So entstand die Idee des Hackathon-Tisches. Hackathons sind kollaborative Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltungen. Irgendwann, wenn der Digital Hub Horb fertig und am Laufen ist, sollen solche auch hier angeboten werden. Bis dahin hat der großzügige Tisch eine grundlegende Funktion: Er wird das Herzstück des Coworking-Bereichs, der wiederrum das Zentrum des Digital Hubs ausmacht. Seine Ankunft hat für Axel Blochwitz deshalb auch eine symbolische Bedeutung: Nach langer Bauphase geht das Projekt Digital Hub Horb jetzt endgültig in Richtung Fertigstellung. Bald können die Tore geöffnet werden.
Ein regionales Schwergewicht
Die Ankunft des Hub-Herzstücks war an sich schon eine aufsehenerregende Aktion. „Es stand für uns außer Frage, dass der Tisch aus regionaler Fertigung und nachhaltigen regionalen Materialien stammen soll“, erklärt Axel Blochwitz. Stolze fünf Meter in der Länge und anderthalb Meter in der Breite misst das Möbelstück, zusammengesetzt aus drei massiven Weißtannenplatten die jede rund 60 Kilo auf die Waage bringt. Diese Bauteile mussten mit bloßer Muskelkraft – und ohne Schaden für Mensch, Möbel und Gebäude – die vier Stockwerke ins Dachgeschoss des Hubs gewuchtet werden. Vom Bauamt kam eigens ein Trupp vorbei, der mit anfasste, während das Hub-Team die Träger durch Türen und Winkel lotste.
Inventar mit Geschichte
Gestellt wird der neue Hackathon-Tisch vom Landkreis Freudenstadt. Dessen Wirtschaftsförderer Ralf Bohnet – selbst ausgebildeter Schreinermeister – legte persönlich Hand mit an und ließ es sich nicht nehmen, das Prachtstück am Ende selbst zusammenzuschrauben. „Es hätte leider auch nichts gebracht, bis zum Einbau des Aufzugs zu warten“, scherzte Axel Blochwitz. „Der Tisch hätte selbst zerlegt nicht hineingepasst.“ Wer jedoch an den Tisch passt, sind eine ganze Menge Leute. In einem ersten „Anhock“ weihten der Steuerkreis des Hubs, Ralf Bohnet und Axel Blochwitz sowie Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger und Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordschwarzwald, die den Hub betreibt, den Hackathon-Tisch ein. Auch die Stühle rund um den Tisch bringen ihre eigene Geschichte mit: Sie wurden beim Kauf eines alten Fabrikgebäudes von Leuco aufbereitet und finden nun im Hub eine neue Heimat. Im und um das alte Kasernenareal mangelt es nicht an geschichtsträchtigen Einrichtungsgegenständen. Wenn sie zum Thema und Ambiente des Hubs passen, sollen auch weitere dort zu einem neuen Einsatz kommen.
Coworking Spaces und neue Büroräume
Im Herbst soll der Digital Hub Horb seine Tore öffnen. Wer Interesse an einem Platz im Coworking Space oder einem der neuen Büroräume hat, kann sich ab sofort beim Hub-Management melden unter Telefon 07451/6277297, E-Mail wagner(at)digitalhubhorb.de. Allgemeine Informationen zum Digital Hub Horb gibt es online unter www.digitalhub-horb.de.
Quelle: Digital Hub Nordschwarzwald