Für den 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich zwölf junge MINT-Talente aus Baden-Württemberg qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am 2. April 2022 in Heilbronn ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der experimenta gGmbH und dem Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg e. V. (natec), präsentierten 102 Teilnehmende 58 Forschungsprojekte.
Zweite Bundessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Luise Florentine Mast (18) vom Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch in Nagold mit einem Mikroplastikfilter für die Waschmaschine. Dieser lässt sich vollständig in das Gerät integrieren und kann wie ein Flusensieb nach dem Waschgang ganz einfach entleert werden. Betreut wurde Luise Mast von Heinz Weippert (Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch).
Gleich drei Preise für ihr Projekt MiPlaFi 2.0 (Mikroplastikfilter) nahm die junge Frau in Lübeck entgegen. Sie landete auf dem zweiten Platz und darf außerdem am prestigeträchtigen "Stockholm Junior Water Prize" in Stockholm (Schweden) teilnehmen; der Jugendpreis wird im Bereich wasserbezogene Wissenschaft verliehen. Zudem wurde Luise Florentine Mast der Sonderpreis des Arbeitgeberverbandes Gsamtmetall mit Unterstützung der Nordmetall-Stiftung überreicht. Zur Entwicklung ihres Filters hat Luise Florentine Mast das Gewebe eines Wäschesacks verwendet und zudem am Computer in CAD-Technik ihr Produkt entworfen. Dieses wird dann mechanisch und elektrisch in die Waschmaschine eingebaut.
Jugend forscht führt jedes Jahr mehr als 120 Wettbewerbe durch, um junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren und gilt als Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb.