Erfolgreicher Auftakt der Girls‘ Digital Camps AG am Reuchlin-Gymnasium Pforzheim

|Bildung und Forschung
Teilnehmerinnen des Girls‘ Digital Camps am Reuchlin-Gymnasium mit AG-Leiter Dominique Henrich und Kerstin Weipert (Projektleiterin, WFG).
Das erste Fahrzeug ist fertiggestellt und programmiert.

Stiftung für die Region der Sparkasse Pforzheim Calw unterstützt das Transferprojekt der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald.

Bereits im Herbst 2021 brachte die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) und das CyberForum e.V. die ersten Girls‘ Digital Camps in der Region Nordschwarzwald auf den Weg. Inzwischen wird das Projekt an zwölf Schulen in der Region realisiert, seit diesem Schuljahr nun auch am Reuchlin Gymnasium Pforzheim.

In der wöchentlich stattfindenden Girls‘ Digital Camps AG werden die Schülerinnen von AG-Leiter Dominique Henrich individuell angeleitet. Henrich ist beeindruckt, wie groß die Begeisterung bei den Mädchen ist: "Das Reuchlin-Gymnasium freut sich sehr, die Förderung von Mädchen im MINT-Bereich mit Hilfe der neuen Materialien und dem Girls' Digital Camp nun schon deutlich früher vertiefen zu können."

Um insbesondere Schülerinnen auf dem Weg in die digitale Welt zu begleiten und sie für alle damit verbundenen Themen und zukunftsweisende Berufe zu begeistern, fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg das Transferprogramm Girls‘ Digital Camps nach erfolgreicher Modellphase seit Januar 2021 in allen zwölf Wirtschaftsregionen in Baden-Württemberg. Bei den Girls‘ Digital Camps erhalten Mädchen und junge Frauen ab Klassenstufe sechs bis acht konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder. Die Teilnehmerinnen stärken durch das praktische Erleben ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit und in der Gestaltung von digitaler Technik und erleben, wie vielfältig, kreativ, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind.

Die Girls‘ Digital Camps werden als modulares Angebot in Kooperation mit Schulen und Unternehmen angeboten und um Berufsorientierungsangebote ergänzt. Dabei sollen insbesondere auch Schülerinnen erreicht werden, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung in Berührung gekommen sind. Die Inhalte der Camps orientieren sich dabei gezielt an der Lebenswelt und den Interessen der jungen Frauen. Zum Start der Camps in der Region Nordschwarzwald wurden für alle Schülerinnen unterschiedliche fischertechnik-Baukästen und Mikrocontroller angeschafft, mit denen zukünftig Prototypen gebaut, programmiert und Projekte entwickelt werden können.

Sponsorin der Girls‘ Digital Camps AG am Reuchlin-Gymnasium ist die Stiftung für die Region der Sparkasse Pforzheim Calw. Sie übernahm beim Reuchlin-Gymnasium die Kosten für die Anschaffung der erforderlichen fischertechnik Baukästen. Seit diesem Jahr kooperiert die Stiftung mit der WFG in diesem Projekt mit dem gemeinsamen Ziel, die Girls‘ Digital Camps in der Region weiter auszubauen. Geplant ist, dass durch das Engagement der Sparkassen Stiftung zusätzlich weitere Schulen unterstützt werden, um die Girls‘ Digital Camps AGs realisieren zu können.

Katrin Zauner, Geschäftsführerin der Stiftung für die Region der Sparkasse Pforzheim Calw, freut sich über die produktive Zusammenarbeit: „Die Stiftung für die Region möchte die Begeisterung für MINT-Themen gerade bei Mädchen wecken. Mit fischertechnik gelingt spielerisch der Zugang zu Technik und Informatik ganz wunderbar, so werden im besten Fall aus den kleinen Technikfreaks die Technikerinnen und Informatikerinnen von morgen“.

Dies unterstreichen auch Jochen Protzer (Geschäftsführer WFG) und Kerstin Weipert (GDC Projektleiterin bei der WFG): „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Stiftung für die Region und die damit verbundene Unterstützung des Projekts Girls‘ Digital Camps. Dadurch können weitere Schülerinnen einen frühen und nachhaltigen Zugang zu den Themen Informatik und Technik erhalten, Grundkenntnisse in diesen Bereichen aufbauen sowie ein tiefergehendes Verständnis unserer digitalen, technischen Welt von heute und morgen bekommen.“

Das innerschulische Modul bildet den Schwerpunkt der Girls‘ Digital Camps und beinhaltet die Vermittlung von Grundkompetenzen und Fertigkeiten im IT Bereich, aber auch in der Entwicklung und Umsetzung von Projekten, wobei das Hauptaugenmerk auf selbstständigem Lernen liegt. Je nach individueller Voraussetzung soll in einer Projektarbeit ein eigenes Produkt entwickelt werden. Der Gesamtprozess, angefangen von der Aufgabenstellung, die von den Schülerinnen oft selbst gewählt wird, über die Konzeption bis hin zur Entwicklung wird somit direkt erlebbar gemacht. Gibt es Schwierigkeiten bei der Projektfindung, werden unterstützend Anregungen aus lebensnahen Themenbereichen wie Kunst, Musik, Gesundheit und Gesellschaft vorgeschlagen, die insbesondere Mädchen oder junge Frauen ansprechen.

Abgerundet wird das Angebot der Girls Digital Camps durch Unternehmensbesuche in der Region, wodurch weitere wertvolle praktische Eindrücke gesammelt werden können. Eine ideale Kombination, die den Teilnehmerinnen erste realitätsnahe Erfahrungen in der digitalisierten Arbeitswelt vermittelt und für die spätere Berufsorientierung und die Wahl der Ausbildung eine wertvolle Unterstützung darstellt.

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