GaNEsHA

Quelle: Projekt – GaNEsHA, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)

„Herr der Scharen“ und „Beseitiger der Hindernisse“ wird im Hinduismus eine Gottheit namens Ganesha mit Elefantenkopf bezeichnet. Im Nordschwarzwald, an der Hochschule Pforzheim, dient die Namensgebung (Ganzheitlicher Netzwerkansatz zur Erkennung systemimmanenter Hindernisse und Abstimmungspotentiale) einem Projekt das der Allgemeinheit dienen soll, derer, die tagtäglich auf deutschen Straßen im Stau stehen.

Ein Gesamtoptimum soll bei dem vom BMVI geförderten Projekt im Test-Arial in Osnabrück entstehen. Wir kennen es alle, man steht im Stau, die Navigation empfiehlt eine Ausweichroute doch auf diesem neuen Weg entsteht ein neuer Stau. Die Zeitersparnis verschwindet, der Stau verlagert sich nur. Solange autonomes Fahren nicht massentauglich umgesetzt ist und die Routenplanung dem Fahrer überlassen bleibt versucht GaNEsHA die Verkehrsteilnehmer mit einem multimodalen Routenplaner und weiteren Lösungen ohne Stau an ihr Ziel zu bringen. Über Anreizsysteme werden die Bürger zur Nutzung motiviert und mit Prämien in Kooperation mit lokalen Institutionen für ihren Beitrag zu einer staufreien Stadt belohnt. Ziel ist es Knotenpunkte zu entlasten, den CO2 Ausstoß zu verringern und langfristig eine transparente Stadt- und Straßenplanung zu schaffen um den Verkehr nachhaltig zu Steuern und Planungsentscheidungen in Kooperation mit den Bürgern zu treffen.

Anders als beispielsweise bei den Marktführern von Routinglösungen steht nicht der individuelle Nutzen im Vordergrund, sondern eine Optimierung des Gesamtnutzens. Wer also auf das Routing von GaNEsHA setzt, kommt im Zweifel wenige Minuten später an sein Ziel, leistet damit aber einen Beitrag zum Verkehrswohl der Allgemeinheit.

Mit sieben Partnern befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden zum Abschluss am 31.10.2020.

Wer etwas bewegen will, kann nicht tun, was alle tun, und nicht so sein, wie jeder ist.    

Lukas Waidelich und Patrice Glaser von der Hochschule Pforzheim stehen Interessenten für Fragen gerne zur Verfügung.

 

patrice.glaser(at)hs-pforzheim.de

lukas.waidelich(at)hs-pforzheim.de

 

Projektpartner: [ui!] the urban institute®, YellowMap AG, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und neue Medien der Universität Siegen, Forschungsstelle Datenschutz der Goethe-Universität Frankfurt a.M., Stadtwerke Osnabrück AG sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und das Institut für Smart Systems und Services der HochschulePforzheim (siehe: https://www.ganesha-mobility.de/konsortium/)

 

Text:
Herbert Wackenhut

 

Quellen:
September 2020, HS Pforzheim, Interview und Informationsbereitstellung durch Lukas Waidelich und Patrice Glaser

 

Hintergrund RegioINNO:
Das Projekt RegioINNO Nordschwarzwald ist ein prämiertes Projekt des Förderaufrufes „Regionales Innovationsmanagement“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Mit RegioINNO wird die zielgeführte Vernetzung der Innovationsakteure unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben. Durch die Bündelung von Synergien und die aktive Einbindung aller Beteiligten soll die Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und der Wissenschaft intensiviert werden.

 

Unterstützt aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

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