Girls´Digital Camps

|Bildung und Forschung
Einblick in die Produktion. Bildrechte: WFG
Kerstin Weipert (WFG), Teilnehmerinnen, Tamara Plocher (Referendarin, Otto-Hahn Gymnasium), Dr. Sonja Schaible (Geschäftsführerin, Sanitätshaus Schaible GmbH), Katharina Steiner (AG-Leiterin, Otto-Hahn Gymnasium). Bildrechte: WFG
Logo des Girls' Digital Camps

Projekt Girls‘ Digital Camps ermöglicht praktische Einblicke ins Berufsleben: Schülerinnen des Otto-Hahn Gymnasiums Nagold waren auf Unternehmensbesuch beim Sanitätshaus Schaible GmbH in Nagold und weitere Schülerinnen des Lise-Meitner Gymnasiums Königsbach besuchten die IMO Oberflächentechnik GmbH in Königsbach-Stein.

 

Zum Projekt:

Nicht nur Theorie, sondern auch Einblicke in die Praxis als Ergänzung zum innerschulischen Modul bieten die Unternehmensbesuche, die fester Bestandteil des Transferprojekts Girls‘ Digital Camps sind. Im Herbst vergangenen Jahres brachten die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) und das CyberForum e.V. die ersten Girls‘ Digital Camps in der Region Nordschwarzwald auf den Weg. Zu den sieben Schulen in der Region, an denen das Projekt realisiert wird, gehört auch das Otto-Hahn Gymnasium in Nagold, unterstützt vom Landratsamt Calw als Hauptsponsor sowie das Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach-Stein.

Bei dem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Transferprogramm Girls‘ Digital Camp erhalten Mädchen und junge Frauen ab Klassenstufe sechs bis acht konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder. Die Teilnehmerinnen stärken durch das praktische Erleben ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit und in der Gestaltung von digitaler Technik und erleben, wie vielfältig, kreativ, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind.

 

Sanitätshaus Schaible

Dr. Sonja Schaible, Geschäftsführerin des Sanitätshauses Schaible in Nagold, führte die Schülerinnen persönlich durch das Unternehmen und erläuterte ihnen die verschiedenen Berufszweige und Tätigkeiten innerhalb ihrer Firma. Zu den vier Kompetenzfeldern der Schaible GmbH gehören die Bereiche Orthopädietechnik, Reha Technik, der klassische Sanitätsfachhandel und Care-Teams, die die Kunden individuell, zielorientiert und nach bestem Wissen beraten, was technisch machbar ist. „Nicht nur bei uns, sondern in unzähligen Branchen werden BerufseinsteigerInnen, Auszubildende und teilweise NachfolgerInnen gesucht, und es gibt in mittelständischen Unternehmen in der Region zahlreiche Möglichkeiten für ambitionierte BewerberInnen“, betont Schaible.

Kerstin Weipert, Projektreferentin bei der WFG ergänzt: „Das Förderprojekt Girls‘ Digital Camp und die damit verbundenen Unternehmensbesuche sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, Schülerinnen schon sehr früh auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten und sie gleichzeitig für das Verständnis von digitalen Prozessen und Abläufen zu sensibilisieren“.

Katharina Steiner und Claudia Bertram-Schuler, AG-Leiterinnen des Girls‘ Digital Camps am Otto-Hahn-Gymnasium sehen das Ganze ebenfalls sehr positiv. „Die Firmenbesuche vor Ort sehen wir als wichtigen Baustein im Projekt Girls‘ Digital Camp. Unsere Schülerinnen können dabei aus erster Hand realitätsnahe Erfahrungen in der digitalisierten Arbeitswelt erleben und erhalten für die spätere Berufsorientierung und die Wahl der Ausbildung eine wertvolle Unterstützung“, so Steiner. 

 

IMO Oberflächentechnik

Hubert Maisenbacher (Ausbildungsleiter, IMO GmbH) und Phillip Kiseljak (Fachausbilder Galvanotechnik, IMO GmbH), ließen es sich nicht nehmen, die Mädchen persönlich auf dem Firmenrundgang zu begleiten und vermittelten ihnen ausführliche und interessante Einblicke in das Unternehmen und seine Aktivitäten. Die IMO GmbH ist im Bereich der Oberflächenveredelung weltweit technologisch führend. Höchste Ansprüche an Qualität, hervorragende Dienstleistung, langjährige Kompetenz gepaart mit technischer Innovationsfreude und eine moderne Führungskultur machen das Unternehmen zu einem begehrten Arbeitgeber und zuverlässigen Geschäftspartner. „Die Arbeitswelt von Morgen erfordert ein immer größeres Verständnis von digitalen Prozessen und Abläufen. Deshalb können wir nicht früh genug beginnen, insbesondere Mädchen und junge Frauen darauf vorzubereiten. Und das am besten direkt an der Schule vor Ort“, ist Hubert Maisenbacher überzeugt.

„Es ist für uns eine absolute Herzenssache, dieses einmalige Transferprojekt zu unterstützen“, betont Anja Bischoff, PR- und Marketingverantwortliche der IMO Oberflächentechnik GmbH aus Königsbach-Stein. Die IMO GmbH ist Hauptsponsor der AG am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium und übernahm die Anschaffungskosten der erforderlichen Fischertechnik Baukästen in Höhe von 3.800 Euro.

 

Weitere Informationen zu den Girls‘ Digital Camps

Seit 2021 fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg das Transferprogramm Girls‘ Digital Camps mit insgesamt drei Verbundprojekten landesweit in allen zwölf Regionen. Das CyberForum e. V. führt die Girls‘ Digital Camps im Verbund mit der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH und den weiteren Verbundpartnern, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule für Technik und Wirtschaft Karlsruhe (HSKa), Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe (DHBW), der Hochschule Pforzheim in den Regionen Mittlerer Oberrhein und Nordschwarzwald durch.  Mit den Girls‘ Digital Camps wird die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ weiter ausgebaut. Das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ verfolgt mit insgesamt 63 Partnern das Ziel, mehr Frauen für eine Ausbildung oder einen Beruf in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.mint-frauen-bw.de

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