Symposium additive Fertigung

|Arbeitswelt und Beruf
3D-Drucker in Aktion.
Quelle: Pixabay

Rund 130 Unternehmen informierten sich bei der gemeinsamen Veranstaltung von IHK Nordschwarzwald, HWK Karlsruhe und Leichtbau BW zum neuesten Forschungsstand im Bereich 3D-Druck, auch unter der Bezeichnung "addivite Fertigung" bekannt. Daneben zeigten 30 Ausstellerfirmen in der Remchinger Kulturhalle das aktuelle Leistungsspektrum additiver Fertigungstechnologien in der Praxis.

„Die Möglichkeiten beim 3D-Druck scheinen in der Zukunft unbegrenzt: Autos, Häuser und sogar menschliche Organe kommen oder könnten aus dem Drucker kommen. Sind dies nur Visionen von Technikenthusiasten oder erleben wir tatsächlich die Revolution der Fertigung?“, fragte Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil zu Beginn der Veranstaltung. Für ihn stellt der 3D Drucker eine Schnittstelle zwischen digitaler und realer Welt dar, er ist für ihn ein weiterer Mosaikstein zur voranschreitenden Digitalisierung. Wohlfeil merkte an, dass sich das Handwerk frühzeitig mit dem Thema beschäftigt habe, da neue Technologien immer auch veränderte Qualifikationsbedarfe mit sich brächten. So spielt beispielsweise im Förderprojekt des Landes Baden-Württemberg Handwerk 2025 das Thema Digitalisierung, neben den Bereichen Strategie, Personal und Nachhaltigkeit, eine herausragende Rolle. „Auch hier gibt es auf breiter Basis Angebote zu Qualifizierung und Beratung“ so der Kammerpräsident.

"Die Grenzen der Fertigungsvarianz werden verschoben"

Additive Fertigungsverfahren und 3D-Druck – hier ist sich der Berater für Innovation und Technologie der Handwerkskammer Karlsruhe Klaus Günter sicher – verschieben zunehmend die Grenzen der Fertigungsvarianz. Die zukünftigen Möglichkeiten in Entwicklung und Produktion werden gerade von Forschung und Wirtschaft Schritt für Schritt ausgelotet. Zudem beginnen sich bereits die Wertschöpfungsketten in diesem Bereich grundlegend zu verändern – täglich entstehen neue Geschäftsmodelle rund um diese innovativen Fertigungstechnologien.

Rasantes Tempo

„Die Entwicklung der additiven Verfahren schreitet extrem schnell voran. Neue, innovative Werkstoffe, Maschinen, Softwaresysteme, Produktentwicklungsmethoden und damit auch Qualifikationsbedarfe der Mitarbeitenden, die sich mit diesen immer noch jungen Fertigungsverfahren beschäftigen – dies alles wird permanent hochwertiger, differenziert sich aus und wird dadurch immer komplexer. Wir können hier ein sehr großes Potential an technologischen Möglichkeiten heben– von der Entwicklung über die Konstruktion bis hin zur Herstellung“, führt Felix Casper als Vertreter der IHK Nordschwarzwald aus.

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