Die Mission der USA-Reisenden: Den Austausch mit den Innovatoren der Automobil- und Technologiebranche zu intensivieren, um die Zukunft der Branche in der Region Nordschwarzwald aktiv mitzugestalten und insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen innovative Impulse für neue Geschäftsfelder zu vermitteln.
TraFoNetz ist als Projekt unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) die größte Gemeinschaftsinitiative der Region. Sie wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Das Resümee der Delegationsmitglieder Landrat Helmut Riegger (WFG-Aufsichtsrat), WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer und Professor Dr. Bernhard Kölmel (Hochschule Pforzheim) sowie Marcel Rath und Maximilian Maier (beide TraFoNetz) lautet: Die Reise nach Austin war mehr als nur eine Informationsreise. Sie war ein Katalysator für Wachstum, Innovation und zukunftsorientierte Partnerschaften, die den Nordschwarzwald in eine glänzende Zukunft führen werden.
Bereits festgezurrt von Professor Kölmel wurde eine Partnerschaft zwischen der Texas State University und der Hochschule Pforzheim. Ziel ist es, den Austausch zwischen den Studierenden der beiden Hochschulen zu fördern, unter anderem auch mit gegenseitigen Informations-Besuchen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war das Thema Plattformökonomie. Die Hochschule Pforzheim erhielt zum Jahresbeginn 2024 ein Forschungsauftrag zur Plattformökonomie, der von den Professoren Bernhard Kölmel und Rebecca Bulander geleitet wird. Im Kern geht es, grob umschrieben, um Veränderungen des Einkaufsverhaltens von großen Automobilkonzernen. Sie bedienen sich im Zuge der Elektromobilität zunehmenden von standardisierten Komponenten die auf einer weltweiten Plattform zu günstigen Preisen angeboten werden. Insbesondere auch für die Automobilzulieferer im Nordschwarzwald führt diese Entwicklung zu einer gravierenden Veränderung ihrer Geschäftsprozesse. In Gesprächen mit Unternehmen wie Continental, Toyota, Tesla, Adobe und Accenture erlebte die Delegation die transformative Kraft dieser neuen Wirtschaftsweise.
Ein Schwerpunktziel der USA-Reise war das Tech-, Film- und Musikfestival South by Southwest (SXSW) in Austin. Jährlich zieht dieses Innovations-Event Tausende von Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. So reiste beispielsweise die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr Nicole Hoffmeister Krauth mit einer Gruppe von Start-ups an. Das Land Rheinland Pfalz hat eine Gruppenreise zu der Kultveranstaltung organisiert und auch die Wirtschafsressorts von Städten wie Berlin und München haben SXSW auf ihrem Jahreskalender.
Der Besuch der South by Southwest ermöglichte der Delegation aus dem Nordschwarzwald nach eigener Darstellung einen tiefen Einblick in die Zukunftsvisionen der Tech-Welt.
Zusammenfassend hat die TraFoNetz-Delegation folgende Schlüsselerkenntnisse aus den USA mitgebracht:
- Effizientes Datenmanagement und kundenorientierte Lösungen sind der Schlüssel zum Erfolg in der Plattformökonomie.
- Akademische Kooperationen mit der Texas State University schmieden die Brücke zwischen Theorie und Praxis und fördern den technologischen Wandel.
- Innovatives Unternehmertum und Investitionen in Bildung der Beschäftigten bilden die Grundlage für eine wettbewerbsfähige Zukunft.
Als zukunftsweisende Impulse werden genannt:
- Künstliche Intelligenz, nachhaltige Energietechnologien und neue Mobilitätslösungen bieten neue Anknüpfungspunkte für das TraFoNetz-Projekt.
- Die Erkenntnisse aus Austin unterstreichen die Dringlichkeit, die digitale Transformation der Industrie aktiv voranzutreiben.
Was nehmen die einzelnen Delegationsmitglieder aus der Reise mit?
- Tiefe Einblicke und wertvolle Kontakte bilden eine solide Grundlage für die zukünftige Arbeit.
- Klarer Blick auf Herausforderungen und Chancen der Branche.
- Motivation und Inspiration für die Entwicklung innovativer Lösungen und zukunftsfähiger Strategien.
- Ein beeindruckender Spirit der hochmotivierten Menschen in Austin, die bei der Zukunftsgestaltung eine tragende Rolle einnehmen wollen.
Das TraFoNetz-Projekt sieht nach der Reise seine Zukunftsvision bestätigt:Die Region Nordschwarzwald mit ihren leistungsfähigen Unternehmen und engagierten Beschäftigten ist ein innovativer Standort.
Das Kompetenz-Team des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen beim radikalen Wandel weg vom Verbrennermotor und hin zu alternativen Antrieben, und zwar kostenfrei. Unverbindlicher Erstkontakt via E-Mail unter info(at)trafonetz.de