Die Innung des Kfz-Gewerbes Pforzheim-Enzkreis wurde im Jahr 1945 gegründet und vertritt aktuell die Interessen von rund 140 Mitgliedsbetrieben. Neben der Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und Wirtschaft fungiert die Innung auch als Träger und Vermittler hoheitlicher Aufgaben, wie etwa bei der technischen Fahrzeugüberwachung sowie der Anerkennung und Überwachung
von Werkstätten etwa zu Abgasuntersuchungen oder Sicherheitsprüfungen. Darüber hinaus berät und informiert sie ihre Mitgliedsbetriebe über branchenrelevante Themenbereiche und gibt zudem Hilfestellung in Rechtsfragen. Als Schiedsstelle ist sie außerdem Ansprechpartner bei Unstimmigkeiten zwischen ihren Mitgliedsbetrieben und deren Kunden.
Bei der ersten Kontaktaufnahme von Thorsten Fehrmann mit dem Innungs-Obermeister Timo Gerstel wurde sehr schnell klar, dass die aktuelle Transformation in der Automobilwirtschaft gerade auch die Unternehmen des Kfz-Gewerbes vor große Herausforderungen stellt, und das nicht nur zukünftig, sondern bereits schon heute. Neben den klassischen Transformationsthemen wie zunehmende Digitalisierung, neue Verkaufsmodelle und -plattformen sowie Förderung der E-Mobilität, stellt gerade auch das Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung die Kfz-Betriebe vor immer größere Herausforderungen. Dabei wird es für die Unternehmen nicht nur immer schwieriger qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, sondern insbesondere auch, junge Menschen für eine Ausbildung im Kfz-Gewerbe zu begeistern.
Thorsten Fehrmann ist als Projektmanager im Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald für den Bereich Fachkräftegewinnung und -sicherung zuständig und arbeitet dabei sehr eng mit der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim zusammen, einem der Konsortialpartner des TraFoNetz.
Nachdem Fehrmann zu Beginn der Vorstandssitzung das Transformationsnetzwerk sowie die unterschiedlichen Kompetenzen der Konsortialpartner kurz vorgestellt hat, gab es eine offene Diskussion mit den Vorstandsmitgliedern darüber, wie das TraFoNetz die Innungsbetriebe bestmöglich unterstützen kann. Dabei wurden erste Maßnahmen wie Unterstützung bei der Wissensvermittlung und bei der Weiterqualifizierung von Fachkräften sowie begleitende Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden bereits diskutiert und sollen nun im weiteren Austausch noch konkretisiert werden.
Als Fazit des Abends lässt sich feststellen, dass der Besuch des TraFoNetz-Mitarbeiters Thorsten Fehrmann von den anwesenden Vorstandsmitgliedern der Kfz-Innung sehr begrüßt wurde und dass bereits einige gute Ideen zur Zusammenarbeit entstanden sind, die nun in den nächsten Wochen konkretisiert und umgesetzt werden können.